Kindersicherung an Fenstern

Warum ist eine Kindersicherung an Fenstern nötig?

Kinder stecken voller Neugier und die Außenwelt ist nunmal besonders interessant - Ein hupendes Auto, die Müllabfuhr oder ein Schwarm Vögel… Obwohl Kinder ab einem Alter von zwei Jahren durchaus in der Lage sind, ein modernes Fenster problemlos zu öffnen, können Sie die Gefahr des geöffneten Fensters noch nicht richtig einschätzen. Damit die Kinder in Ruhe ihre Neugier ausleben können, ohne den Eltern regelmäßig einen Schrecken einzujagen, sind Kindersicherungen an Fenstern unerlässlich. Dafür gibt es zum Glück einige zuverlässige Lösungen.

Kindersicherung an Fenstern durch diese Schutzvorkehrungen

Wer neue Fenster einbauen lässt, kann sie direkt mit den nötigen Sicherheitsvorkehrungen versehen. Doch auch bereits vorhandene Fenster können durch kleinere Nachrüstungen kindersicher gemacht werden. Diese Schutzmaßnahmen verhindern, dass Kinder das Fenster unbemerkt öffnen können: 

• Bei Dachfenstern sollten die Griffleisten an der Fensteroberseite sein, da sie damit unerreichbar für kleine Kinder sind. 

• Abschließbare Fenstergriffe bieten nicht nur Einbruchschutz, sondern sind auch eine gute Lösung für eine Kindersicherung an Fenstern. 

• Anstelle von abschließbaren Fenstergriffen gibt es auch Fenstergriffe mit Druckverschluss. Kinder können den nötigen Druck nicht aufbringen und den Griff deshalb nicht drehen. 

• Bei Dachfenstern kann eine Verschlusshülse installiert werden, die auf Knopfdruck das Fenster blockiert. 

• Bei bodentiefen Fenstern ist eine zweigeteilte Lösung sinnvoll, bei der die unteren Scheiben festverglast sind und sich erst gar nicht öffnen lassen. 

Schutz vor Verletzungen durch Sicherheitsglas

Nicht nur die Sturzgefahr macht Fenster gefährlich für Kinder, auch können Risse in Fensterscheiben entstehen. Einmal zu wild mit dem Ball gespielt, schon zerspringt die Scheibe in tausend Scherben, an denen sich die Kinder schwer verletzen können. Darum werden am besten Fensterscheiben aus Verbundsicherheitsglas (VSG) eingebaut. Die einzelnen Glasscheiben dabei sind vollflächig mit einer zähelastischen Folie verklebt. Zerspringt das Glas, bleiben die Scherben an der Folie kleben, statt auf den Boden zu fallen oder durch die Luft zu fliegen. Die Scheibe bleibt im Rahmen, sodass sich niemand verletzen kann. Außerdem trägt das Verbundsicherheitsglas maßgeblich zum Einbruchschutz der Fenster bei und verbessert den Schall- und Wärmeschutz des Fensters.

Kann man eine Kindersicherung an Fenstern nachrüsten?

Die meisten Möglichkeiten zur Kindersicherung an Fenstern lassen sich einfach nachrüsten. Selbst die Fensterscheiben können bei vielen Fenstern nachträglich durch Scheiben aus VSG ausgetauscht werden. 

Fenstergriffe mit Schloss oder Druckknopf können Sie einfach selbst montieren. Schrauben Sie einfach die alten Griffe ab und ersetzen Sie sie durch die neuen. Um die Schrauben freizulegen, müssen Sie die Abdeckung hinter dem Griff mit zwei Fingern leicht anheben und drehen. Wichtig: Die Schrauben sind am besten erreichbar, wenn der Griff in geöffneter Stellung ist. Drehen Sie den Griff also auf und schrauben Sie ihn an das ebenfalls geöffnete Fenster - Wenn Sie den Griff in geöffneter Stellung an ein verschlossenes Fenster schrauben, funktioniert der Mechanismus nicht wie gewohnt. 

Auch die Verschlusshülsen für Dachfenster lassen sich nachträglich am Rahmen installieren. Sie sind besonders einfach zu handhaben und sinnvoll, wenn der Dachfenstergriff sich an der Unterkante des Rahmens befindet und so vom Kind geöffnet werden könnte.

Zertifizierte Kindersicherung an Fenstern

Der Markt für Kindersicherungen an Fenstern ist groß. Damit die Kindersicherung auch wirklich alle Standards erfüllt und zuverlässig ist, kaufen Sie Kindersicherungsprodukte am besten direkt beim Fensterhersteller. Velux, Roto, Fakro und Co. bieten passende Produkte für ihre Fenster an, die Ihre Kinder garantiert schützen. Außerdem sollten Sie auf eine TÜV- und VDS-Zertifizierung achten.