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Windstrom vom Dach

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Lichtwunder Team

Experte für Dachfenster

Private Windkraftanlagen sind noch ein ungewohnter Anblick. Wir verraten Ihnen alles, was Sie über die Erzeugung von Windstrom vom Dach wissen müssen.

Wie generiert man Windstrom vom Dach?

Die Windkraft als erneuerbare Energie trägt in Deutschland mit 24% einen wichtigen Teil zur Stromversorgung bei. Dabei werden besonders in windintensiven Gebieten große Windkraftanlagen genutzt, um mithilfe des Windes Strom zu generieren. Die Menge an Energie, die hierbei von einer einzelnen Turbine erzeugt werden kann, ist proportional zur Fläche, die von den Rotorblättern des Windrades überstrichen wird. Bei Windstrom kommt es also vor allem auf die Größe der Anlage an. Trotzdem gibt es vermehrt Klein-Windkraftanlagen, mit denen Verbraucher in ihrem Privathaushalt Windstrom vom Dach erzeugen möchten. Diese Anlagen sind klein genug, um auf ein Hausdach zu passen, damit aber auch weniger leistungsstark. Hierbei sollten Verbraucher sich bewusst sein, dass selbst Klein-Windkraftanlagen im Voraus beim Stromnetzbetreiber sowie bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden müssen und dass ebenso abgeklärt werden sollte, ob die Anlage in eine bestehende Versicherung aufgenommen werden kann, um gegen mögliche entstehende Schäden versichert zu sein. Es stellt sich ebenso die Frage, ob es sich rentiert, mit Klein-Windkraftanlagen Windstrom vom Dach für den Privathaushalt zu generieren.

Vorteile von Windstrom vom Dach

Es gibt zunächst einige Argumente, die für Windstrom vom Dach in Privathaushalten sprechen. Einerseits steht das Haus dem Wind nicht als Barriere im Weg, wie es bei einem Windrad im Garten der Fall wäre und es ist zudem möglich, einen kleineren Mast zu nutzen, da das Haus darunter die gesamte Höhe der Windkraftanlage steigert. Zudem versperrt die Windanlage auf dem Dach nicht die Sicht. Andererseits kann Windstrom vom Dach auf einem besonders kurzen Weg ins hauseigene Stromnetz eingespeist werden, sodass Verbraucher teilunabhängig vom Stromnetz ihren eigenen Strom erzeugen können. Zusätzlich ist Windstrom vom Dach als erneuerbare Energie eine Form der ökologischen Stromerzeugung, für die keine fossilen Energien verbraucht werden müssen, sodass die Erzeugung von Windstrom vom Dach auch einen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Besonders in Kombination mit einer Solaranlage kann Windstrom vom Dach sein Potential entfalten. Hier kann die Windkraftanlage in den Herbst- und Wintermonaten sowie nachts verstärkt Strom produzieren und damit die Schwächen einer Solaranlage ausgleichen. Dabei kann ein Stromspeicher gleichzeitig mit Solarenergie aus der Photovoltaikanlage und mit Windstrom vom Dach gespeist werden. Durch die Kombination beider Anlagen kann somit eine sehr hohe Selbstversorgung über das Jahr hinweg erreicht werden, besonders da eine Klein-Windkraftanlage ebenso für die Wärmeerzeugung eingesetzt werden kann, indem überschüssiger Strom zur Warmwassererzeugung in den Heizstab geleitet wird. Dies ist insbesondere praktisch, da die windstarken Jahreszeiten gleichzeitig die Heizperioden sind. Die Windkraftanlage hat also besonders starke Vorteile im Herbst und Winter, wenn der Windstrom vom Dach die Lücken des Solarstroms ausgleicht.

Nachteile von Windstrom vom Dach

Den Vorteilen von Windstrom vom Dach stehen jedoch auch einige Nachteile gegenüber. Experten gehen aktuell davon aus, dass privat generierter Windstrom vom Dach mehr Probleme als Vorzüge mit sich bringt. Dies liegt zunächst daran, dass besonders Gebäude in Wohngebieten von zahlreichen anderen Häusern umgeben sind, sodass der Wind zu schwach ist, als dass eine Windkraftanlage auf dem Dach genügend Leistung bereitstellen könnte. Um effektiv Windstrom vom Dach generieren zu können, müsste das Dach die umliegenden Gebäude deutlich überragen, was bei privaten Häusern kaum der Fall ist oder der Mast der Windanlage müsste übermäßig hoch sein, damit der Rotor der Anlage in Bereiche mit starkem Wind ragt. Ebenso ist oft die nötige Windgeschwindigkeit für das Generieren von Windstrom vom Dach nicht vorhanden. Der Wind wird durch die starke Bebauung eines Wohngebietes zusätzlich verlangsamt, weshalb genügend Windstrom vom Dach nur in einer hohen, windintensiven Lage ohne Hindernisse erzeugt werden kann. Besonders wenn der Wind auf eine Hauswand trifft, kommt es zu Verwirbelungen, welche sich bis auf das Dach ziehen, wodurch der Rotor der Windkraftanlage gestört werden kann. Ein weiteres Problem einer Klein-Windkraftanlage ist ebenfalls der Körperschall. Das bedeutet, dass durch die Windanlage auf dem Dach störende Geräusche entstehen, wenn die Vibration des Rotors auf das Gebäude übertragen wird. Somit werden Bewohner von einem nervigen Brummen im Gebäude gestört. Ebenso können die Geräusche der Windkraftanlage Nachbarn und Anwohner stören. Wer Windstrom vom Dach generieren möchte, muss sich jedoch ebenfalls mit weiteren Risiken im Voraus beschäftigen. So muss zunächst sichergegangen werden, dass die Statik des Daches für die vom Wind ausgeübten Kräfte ausgelegt ist. Darüber hinaus sind Windräder ständig in Bewegung, sodass sie eine höhere Wartungsanfälligkeit und ebenso eine kürzere Haltbarkeit als beispielsweise Photovoltaik-Anlagen haben, welche sogar mehr als 20 Jahre bestehen können. Auch sollten Verbraucher sich keine hohen Erträge an Windstrom vom Dach erhoffen und müssen sogar davon ausgehen, dass die Anlage in windstillen Zeiten mehr Strom verbraucht, als sie erzeugt. Hinzu kommen die hohen Anschaffungskosten einer Klein-Windkraftanlage, die sich auf fünfstellige Beträge belaufen kann. Für Privatnutzer ist statt einer Windanlage für Windstrom vom Dach also eher ein auf dem Boden installierter, hoher Mast zu empfehlen, um Windenergie zu generieren.

Ist Windstrom vom Dach rentabel?

Stellt man sich nun die Frage, ob Windstrom vom Dach rentabel ist, stellt man schnell fest, dass Wirtschaftlichkeit und Stromsparen nicht die Motivation für den Bau einer eigenen Windkraftanlage sein sollten. Die Vergütung für eingespeisten Windstrom beträgt aktuell lediglich 8,93 Cent pro Kilowattstunde in den ersten 5 Jahren nach der Inbetriebnahme und sinkt danach sogar auf 4,87 Cent pro kWh. Der Verkauf von Windstrom vom Dach ist also nicht rentabel und der Strom sollte eher selbst für das eigene Stromnetz verwendet werden, anstatt Strom für etwa 30 Cent pro kWh aus dem Stromnetz zu beziehen. Rentabel kann Strom vom Dach durch eine Klein-Windkraftanlage also nur sein, wenn die Stromgestehungskosten, also die Kosten für den selbst erzeugten Windstrom vom Dach, günstiger als der Strom der Energieversorger ist. Dies ist jedoch kaum mit einer Klein-Windkraftanlage zu erreichen und zudem nur an besonders windstarken Standorten möglich, sodass in den meisten Gebieten die Wirtschaftlichkeit für Windstrom vom Dach nicht gegeben ist. Oft liegen die Kosten des Windstroms vom Dach sogar über den lokalen Strompreisen, da nicht nur die Installation, sondern auch der Betrieb eines Windrades ebenfalls Kosten verursachen, die ausgeglichen werden müssen. Letztendlich ist eine Klein-Windkraftanlage für die Erzeugung von Windstrom vom Dach nur bei sehr gut geeigneten Standorten sinnvoll, wozu bebaute Gebiete und Wohnsiedlungen jedoch nicht gehören. Das eigene Dach ist somit ein ungünstiger Standort für die Stromerzeugung und kann zudem unkalkulierbare Risiken für die Dachstatik und störende Geräusche für Bewohner mit sich bringen. Ein eigenes Windrad auf dem Dach eines Privathauses im Wohngebiet ist also der wohl unpassendste Ort, um Windstrom vom Dach erzeugen zu wollen. Stattdessen muss der Wind frei aus der Hauptwindrichtung anströmen können, was beispielsweise in Hang- oder Höhenlagen möglich wäre. Klein-Windkraftanlagen können unter guten Standortbedingungen durchaus funktionieren und sich rentieren. In Wohngebieten sollte jedoch die primäre Motivation für die Generierung von Windstrom vom Dach nicht die Wirtschaftlichkeit, sondern das Interesse an erneuerbaren Energien und der Wunsch nach Umweltschutz sowie das Interesse an Selbstversorgung mit Strom sein, um mit einer privaten Windkraftanlage glücklich zu werden.

Häufig gestellte Fragen: Windstrom vom Dach



Welche Vorteile bietet Windstrom vom Dach?

Zunächst bietet Windstrom vom Dach die Möglichkeit, ökologischen Strom ohne den Verbrauch fossiler Energien zu nutzen und damit die Umwelt zu schützen. Gleichzeitig ermöglicht der eigene Strom Autarkie vom Stromnetz. Zusätzlich bietet Windstrom vom Dach die praktischen Vorteile, dass die Windanlage auf dem Dach nicht die Sicht versperrt und gleichzeitig das Haus nicht der Anlage im Weg steht. Besonders in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage kann Windstrom vom Dach in den windstarken Herbst- und Wintermonaten den Mangel an Solarenergie ausgleichen und ebenfalls für die Wärmeerzeugung genutzt werden.


Hat Windstrom vom Dach Nachteile?

Leider bringt Windstrom vom Dach einige Nachteile mit sich. Zunächst ist der Wind in Wohngebieten zu schwach, als dass eine Windkraftanlage auf dem Dach genügend Leistung bereitstellen könnte und auch die nötige Windgeschwindigkeit ist in der Regel nicht vorhanden. Ein weiteres Problem ist der Körperschall, was bedeutet, dass durch die Windanlage auf dem Dach störende Geräusche entstehen, wenn die Vibration des Rotors auf das Gebäude übertragen wird. Zusätzlich haben Klein-Windkraftanlagen eine höhere Wartungsanfälligkeit und eine kürzere Haltbarkeit als beispielsweise Photovoltaik-Anlagen, während gleichzeitig hohe Anschaffungskosten für die Anlage anfallen.


Lohnt es sich, Windstrom vom Dach zu generieren?

Insgesamt ist es wirtschaftlich nicht rentabel, Windstrom vom Dach zu generieren, da bewohnte Gebiete keine geeigneten Standorte für die Erzeugung von Windenergie sind und somit die Kosten für die Stromerzeugung teils sogar über den Preisen von Stromnetzanbietern liegen. Aus diesem Grund sollte das Interesse an der privaten Versorgung mit Windstrom vom Dach primär aus Gründen des Umweltschutzes, dem Wunsch nach Selbstversorgung oder dem Spaß an der Technik entstehen.

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